6 Stunden von Kirchlengern: Lehrstunde für das LAC Junior Team

Bei nassen Bedingungen taten sich unsere LAC Junioren schwer, konnten dafür umso mehr Erfahrung sammeln.

Das jährliche 6-Stunden-Rennen von Kirchlengern fand in diesem Jahr komplett unter nassen Bedingungen statt. Den LAC-Junioren Max Spilker und Jonas Köster stand somit ein schwieriges Event bevor. Unterstützt wurde das LAC Junior Team durch Leon Hasenkamp, der das Trio komplettierte und Tipps zur Regenlinie geben konnte. Im 30-minütigen Qualifying teilten sich die drei Fahrer die Zeit gleichmäßig ein. Die schnellste Zeit setzte dabei Leon, der zwischenzeitlich auf Rang 4 lag. Jonas und Max taten sich leider etwas schwerer, wodurch das Team ins hintere Mittelfeld abrutschte. Die Zeiten im Feld lagen, trotz der schwierigen Bedingungen, enorm eng beieinander. „Uns war wichtig, dass sich alle auf die Bedingungen einstellen konnten. Zwar verspielten wir so ein leicht besseres Qualifying-Ergebnis, dafür wurden Max und Jonas nicht im späteren Rennen buchstäblich ins kalte Wasser geworfen. Bisher haben sie fast nur Erfahrung bei trockener Strecke gesammelt.“

Zum Start übernahm daher wieder Leon, der sich zunächst aus Schwierigkeiten heraushalten wollte und bei den aggressiven Startmanövern lieber zurücksteckte. Nach Runde 1 fand er sich daher nur auf Platz 10 wieder. Im Verlauf des ersten Stints arbeitete er sich dann aber Schritt für Schritt vor und war der zweitschnellste Fahrer im Feld. Ein sehenswerter Zweikampf mit Karl-Otto Niebäumer um Rang 3 fand erst beim ersten Fahrerwechsel sein Ende. „Die Aufholjagd hat richtig Spaß gemacht und alleine durch den ersten Stint hat sich der Tag schon gelohnt. Der Zweikampf mit Karl-Otto war sehr hart, aber auch sehr fair.“

Obwohl der Regen nachgelassen hatte, trocknete die Fahrbahn nie ganz ab. Die auf nasser Strecke noch sehr unerfahrenen LAC Junioren Max und Jonas blieben in ihren Stints daher eher unauffällig und konnten das Tempo nicht mitgehen – bei trockenen Bedingungen wäre das sicher anders gewesen. „Wir haben daher versucht, das Rennen als lange Trainingssession zu sehen. Von außen haben wir immer wieder die Linien verglichen und auch kleine Videoanalysen von einzelnen Kurven gemacht. So konnten Max und Jonas ihre Linien mit denen der Topfahrer vergleichen.“

Das LAC Junior Team fiel daher im Rennverlauf in die Regionen der Plätze 9-11 zurück. Am Ende wurde das Team 10. – sicherlich war das weniger, als man sich vorher ausgerechnet hatte. Dennoch hat das Event mal wieder Spaß gemacht. Besonders aber für Leon Hasenkamp, der sich bei den Bedingungen deutlich wohler fühlte und sogar die viertschnellste Rennrunde fahren konnte: „Einmal konnte ich über mehrere Kurven außenherum und mit Graskontakt überholen. Das macht einfach richtig Bock und funktioniert im Trockenen nicht. Alle Teams sind auch sehr fair miteinander umgegangen, sonst wären die engen Zweikämpfe gar nicht möglich gewesen.“

Verdientes Gewinnerteam war am Ende Dream Racing, die mal wieder eine blitzsaubere Leistung zeigten und alle anderen Teams klar ihre Grenzen aufzeigten. Das Event war dabei Teil des Sodi World Series Endurance Cups.

6 Stunden von Kirchlengern 2021
1. Dream Racing Team
2. Team Speed Monkeys
3. KarMar Racing
4. Team Karthalle Wittich
5. Kart-Hornets
6. WLAN-Performance Racing
7. RG Senne II
8. Höcker Racing
9. Kart-Hornets 2 #KH2
10. LAC Junior Team
11. Team ASC
12. X-Faktor Kartsport

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