Simracing

Hier finden Sie die neuesten Nachrichten und Beiträge des Lübbecker Automobil-Clubs zum Thema Simracing. Simracing ist seit wenigen Jahren als echter Motorsport anerkannt und entwickelt sich stetig weiter. Mittlerweile nutzen auch viele reale Fahrer Simracing als Trainingsmittel. Die Möglichkeiten sind vielseitig und im Vergleich zum Motorsport auf realen Rennstrecken ist diese Form des Sports sehr kostengünstig. Mit dem Newsslider lässt sich bequem durch die Beiträge zu diesem Thema schalten.


Beiträge

Tarek Hamadeh-Spaniol gewinnt die 1. virtuelle Rallye des Lübbecker ACs

Mit rund 30 Sekunden Vorsprung und 10 WP-Bestzeiten bleibt Tarek Hamadeh-Spaniol über die gesamte Rallye souverän. Philipp Bemmann begeistert in der H2 RWD Klasse und erreicht im Ford Escort Mk II Gesamtrang 9.

1. virtuelle Rallye des Lübbecker AC

Erstmalig veranstaltet der Lübbecker Automobil-Club eine virtuelle Motorsportveranstaltung. Durch Corona wurden in diesem und im letztem Jahr viele Veranstaltungen abgesagt. Als Ersatz wurden immer mal wieder virtuelle Events angeboten. In diesem Fall geht es um eine virtuelle Rallye, die in dem Spiel „DiRT Rally 2.0“ ausgetragen wird. Infos zur Anmeldung stehen in dem Artikel

1. Virtuelle Rallye Kempenich 2021

Robin Hofmann holt sich den Gesamtsieg vor Jörn Limbach und Marijan Griebel, Leon Hasenkamp überzeugt in der R2-Klasse.


Simracing: Was ist das überhaupt?

Simracing ist virtueller Motorsport. Die Rennstrecken werden meist lasergescannt, die Autos werden mit realen Telemetriedaten in Kooperation der Hersteller programmiert, die Strecke baut im Laufe des Rennens Grip auf, Bremsplatten, Reifenthemen, Setup,… Kurzum: Im Simracing wird versucht, die Realität so exakt wie möglich nachzubilden.
Die technischen Fortschritte waren in den letzten Jahren so groß, dass der Deutsche Motor Sport Bund e.V. (DMSB) Ende 2018 Simracing als echte Motorsportdisziplin anerkannt hat. Die Community wächst stetig und hat dank Pandemie einen zusätzlichen Schub bekommen. Viele Rennserien wurden in dieser Zeit digital ausgetragen und dabei von den Medien wie echte Rennen behandelt. Reale Fahrer wie Max Verstappen, Lando Norris und Rubens Barrichello sind in den höheren Klassen häufig anzutreffen. 

Was wird benötigt?

Zwar kann man in den meisten Simulatoren auch offline fahren, der eigentliche Reiz besteht aber darin, sich online gegen weitere Fahrer zu messen. In den gut organisierten Ligen werden die Rennen meist live im Internet übertragen und kommentiert. Neben den Kommentatoren werden häufig auch Rennkommissare eingesetzt, die das Renngeschehen überwachen – wie im echten Motorsport eben.

Als Software gibt es heute viele Optionen: Assetto Corsa, Assetto Corsa Competizione, Race Room Racing Experience, iRacing, rFactor 2 und Automobolista sind meist zu normalen Computerspielpreisen erhältlich.
Für den Start in Ligen benötigt man dann noch eine stabile Internetleitung. Außerdem sind die Simulationen anspruchsvoll für den Prozessor des Computers. Die entsprechende Hardware sollte also vorhanden sein. Bei der Hardware zum eigentlichen Fahren gibt es viele Möglichkeiten: Zum Einstieg reicht ein Lenkrad im niedrigen Preissegment aus. Das Lenkrad sollte allerdings Force Feedback (FFB) besitzen. FFB ist elementar wichtig, da jegliche Rückmeldungen, wie z.B. G-Kräfte, beim Simracing fehlen. Alle Kräfte werden daher über das Lenkrad dargestellt. So lässt sich Gripverslust frühzeitig erkennen, welliger Asphalt erfühlen und die Streckenumgebung erfühlen. Die Pedale werden meist mit dem Lenkrad mitgeliefert. Schon kann es losgehen!

Nach oben hin sind der Fantasie allerdings keine Grenzen gesetzt: Statt „nur“ einen einzigen Monitor benutzen viele Fahrer teilweise drei große Monitore oder sogar eine VR-Brille; die Lenkräder sind teilweise 1 zu 1 Nachbauten aus echten Fahrzeugen mit enorm detailreichen FFB-Effekten; die Pedale benutzen teilweise Load-Cell-Technologie und sind damit realitätsnah und statt eines normalen Bürostuhls werden teilweise „Rigs“ gebaut – bestehend aus stabilen Rahmen und Halterungen für Lenkrad und Pedale, sowie eines normalen Rennsportsitzes. Über Vibrationsmotoren und Bewegungsplattformen lässt sich die Bewegung und das Gefühl des Fahrzeugs simulieren. Auch Schaltknauf und Handbremse lassen sich nachrüsten. 

Fazit:

Zwar ersetzt Simracing nicht den realen Motorsport, allerdings kann hier besonders Zweikampfverhalten, Konzentrationsfähigkeit und Konstanz trainiert werden. Besitzt man einmal die Hard- und Software, kann man sehr kostengünstig so viele Trainingsrunden fahren wie man möchte – ohne finanzielles oder gesundheitliches Risiko. Ligabetrieb findet täglich mit vielen verschiedenen Serien statt. Sogar 24-Stunden Teamrennen werden veranstaltet.

Interesse geweckt?

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Ansprechpartner Leon Hasenkamp

E-Mail: Leon.Hasenkamp@gmx.de