Podium für Leon Hasenkamp und Jan Hoffmann

Nachdem Leon Hasenkamp (Lübbecker AC) und Jan Hoffmann (MSC Gütersloh) vor zwei Wochen beim Saisonauftakt noch um 1,7 Sekunden am Podium vorbeigeschrammt sind war das Glück dieses Mal auf ihrer Seite. Bei der ersten Veranstaltung des Tages fuhren sie fehlerfrei und schnell durch den für das Teilnehmerfeld unbekannten Parcours. Das war gar nicht so einfach, denn der MSC Schlüchtern baute eigens für den ADAC Weser-Ems Clubsport Rallyesprint die Strecke ein wenig um. Eine zusätzliche Schikane, sowie eine alternative Route über eine schmale Zufahrtsstraße mit groben Schotter sorgten für Abwechslung. Die Strecke wusste dazu mit Steigungen, Gefällen, sehr rauen Asphalt und einer durch groben Schotter sehr rutschigen Start-Ziel-Gerade zu begeistern. Fehlerlos blieben allerdings nicht alle, bei einem Teilnehmer folgte auf einen Dreher ein sanfter Einschlag mit dem Heck, welches mit Panzertape geklebt wurde.

Die zweite Veranstaltung des Tages wurde nochmal deutlich interessanter: Die Strecke wurde nun rückwärts befahren, was ein absolutes Novum ist. Dazu wurde eine neue Schikane aufgebaut, die später einigen Fahrern zum Verhängnis wurde. So zum Beispiel auch Leon Hasenkamp, der die Sache nach dem guten ersten Resultat eigentlich weiter ruhig angehen wollte, gerade, weil die vor ihm startende Konkurrenz bereits einige Fehler eingebaut hatte. In der schwierigen Anbremszone auf losem Untergrund unterschätzte er den fehlenden Grip und fuhr in die Schikane. Zeitverlust, Strafsekunden und ein Riss an der Front des Citroën DS3 R1 waren das Ergebnis. Diesen Fehler machten allerdings noch drei weitere Fahrer, sodass am Ende unter den Umständen noch ein respektabler 8. Platz erreicht wurde.

„So sehr wie wir uns über das Podium freuen, so sehr ärgert mich mein Fehler in der Schikane. Ich bin bereits vorsichtiger gefahren, die Gripverhältnisse hatten sich durch die vorherigen Fahrzeuge allerdings nochmals verschlechtert. Irgendwann hat jeder mal eine solche Situation, ich bin froh, dass wir hier mit einem blauen Auge davon gekommen sind. Das Ergebnis am Ende ist nach diesem Fehler immer noch sehr anständig. Jetzt bereiten wir uns auf die beiden Veranstaltungen auf dem IVG-Gelände vor und hoffen, an den Speed aus dem ersten Lauf des Veranstaltungstages anknüpfen zu können.“

Im September folgen dann nämlich bereits die Veranstaltungen 5-6 und 7-8. Nachdem die erste Saisonhälfte komplett auf Rallyecrossstrecken stattfand, geht es jetzt auf das Rallye-Gelände schlechthin. Man darf gespannt sein, wie sich das junge Teilnehmerfeld hier schlagen wird.

Fotos von Ralf Hofacker (@racpic)

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