LAC Masters erreichen Platz 4 beim 4-Stunden-Rennen im Nettedrom
Das 4-Stunden-Rennen ist ein ganz neues Event im Nettedrom Osnabrück, welches am 28. August 2021 ausgetragen wurde. Viele Teams bewarben sich um einen Startplatz, letztendlich konnten aber nur 13 Teams teilnehmen. Zahlreiche Teams waren mit den stärksten Fahrern der Strecke bestückt, wodurch sich ein sehr enges und hochklassiges Fahrerfeld ergab. Auch der Lübbecker Automobil-Club stellte ein Team mit Bestbesetzung: Andy Kalmey (LAC Kartmeister 2019) und Leon Hasenkamp (LAC Kartmeister 2020) bringen beide viel Erfahrung mit und qualifizieren sich regelmäßig für die Top-30-Quartalsrennen der Strecke.
Ursprünglich sollte das Event durch eine besondere Streckenvariante aufgewertet werden, das Wetter spielte aber leider nicht mit. Der zusätzliche (temporäre) Outdoor-Bereich konnte somit nicht genutzt werden. Trotzdem wurde allen Teilnehmern ein Trainingszeitraum am Vortag des Events angeboten. Schon dort zeigte sich die irrsinnige Qualität im Feld: Leon Hasenkamp fuhr eine Zeit, die normalerweise ein neuer Bahnrekord gewesen wäre, doch allein in diesem Split wurde er mit dieser Zeit nur Fünfter!
Am Renntag selbst wurde das Team durch einen Fahrer aus Leons Simracing-Team unterstützt, der das Team als Teamchef unterstützte. Im Qualifying ging die Zeitenjagd wurde es wieder richtig eng, die Plätze 4-11 trennten weniger als zwei Zehntel. Leon Hasenkamp qualifizierte sich auf Rang 6.
Eine weitere Besonderheit bei der Veranstaltung: Der Start wurde als Le-Mans-Start ausgetragen. Die Fahrer positionierten sich am Ausgang von Kurve 1 und sprinteten zu ihren Karts, die in der Reihenfolge des Zeittrainings aufgereiht waren. Leon testete vorher akribisch den Sprung ins Kart und die möglichen Laufwege, was sich dann auch auszahlte: Er war einer der wenigen Fahrer, die beim Start eine Position gewinnen konnten. Danach wurde es allerdings schwieriger: Faires Überholen ist auf der Strecke nahezu unmöglich, weshalb ein Team beim Start einen langsamen Fahrer einsetzte, der dann die Konkurrenten einbremste. Da die Gangart immer rauher wurde und die LAC Masters viel Zeit hinter dem langsamen Kart verloren, entschied man sich dazu, früh einen der drei Fahrerwechsel durchzuführen. So hatte man wieder freie Fahrt. Leider berührte Andy bei der Boxenausfahrt die weiße Linie und bekam eine Durchfahrtsstrafe. Trotz dieses Rückschlags fuhr das Team im Anschluss konstant schnelle Zeiten, woduch man am Ende sogar auf Platz 2 schielen konnten. Eine erneute Durchfahrtsstrafe wegen der Boxenausfahrt zerstörte diese Träume dann allerdings beim letzten Fahrerwechsel. Am Ende reichte es noch für Platz 4, währen die Kart Hornets auf ihrer Heimstrecke die Plätze 1 und 3 einfahren konnten. Zweiter wurde das Team Ecodrom.
Ein besonderes Highlight für alle Beteiligten folgte dann noch bei der Siegerehrung: Diese übernahm Rallye-Legende Walter Röhrl, was alle Schmerzen über das verpasste Podium in Vergessenheit rücken ließ.